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  4. Ego-State-Disorder
31. Juli 2010
Zuletzt aktualisiert: 20. April 2025

Ego-State-Disorder

alt

Ego-State-Disorder & die Ego-State-Therapie

(editiert: fehlende oder falsch interpretierte Stellen werden geändert und rausgenommen)


Die Ego-State-Disorder (ESD) ist keine offizielle Diagnose würde aber von vielen Fachkundigen in der allgemein umfassenden Störung F44.9 des DSM-IV zu finden (Dissoziative Störung nicht näher bezeichnet) sein und somit eine Unterkategorie der DSNNS beschreiben. Im ICD-11 würde man wahrscheinlich die partielle dissoziative Identitätsstörung in Betracht ziehen oder wenn nicht alle Punkte erfüllt werden, unter 6B6Y Sonstige näher bezeichnete Dissoziative Störungen fallen.

Das Verständis einer Selbst-Anteil-Unordnung (frei übersetzt) ist keine "neue" Entwicklung in der Ich-Psychologie, sondern beschreibt das Selbst von einer Meta-Ebene aus (Ähnlichkeiten sieht man im chinesischen Ying-Yang Konzept oder auch beim buddhistischen Pfad zur Weisheit, welches im Enddefekt vereinfacht die "Harmonie mit sich Selbst" aussagt).

Bei der ESD werden innere Persönlichkeitszustände (Selbst-Anteile, Ich-Zustände, Ego-States) bemerkt und wahrgenommen, jedoch ist das äußere, auffällige Verhalten sehr viel abgemilderter, als bei der dissoziativen Identitätstörung (DIS) bzw. bei manchen Menschen der DSNNS. Die Stimme, das Verhalten oder die Eigenarten der sogenannten Ego-States (stark ausgeprägte Rollen) verändern sich nicht merklich, es werden meistens auch keine eigenständigen Stimmen im Kopf wahrgenommen im Gegensatz zum hochdissoziativem Erleben von Menschen mit DIS / manchen Menschen mit DSNNS.

Ein Mensch mit einer Ego-State-Disorder, oder dem, was man darunter versteht ist nicht multipel im Verständnis einer dissoziativen Identitätsstörung, sondern hat im Falle einer "Störung" dysfunktionale innere Rollen, welche den Alltag "stören" oder das Selbst-Gefühl massiv stören.

Wie man sieht sind die Übergänge sehr fließend und es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und Abstufungen wie es Menschen gibt.
Das ist eine wichtige Erkentniss, denn nicht jeder passt in die Schublade der ESD / DSNNS / DIS, welche die DSM-IV oder ICD-10 "vorgibt".

Es gibt einige Lektüre zu diesem Thema, besonders aber im Bezug auf die Ego-State-Therapie mit der einige (sehr informierte) wenige Therapeuten Menschen mit einer Posttraumatischen-Belastungsstörung unterstützen und helfen, da diese jedem schwer traumatisierten Menschen sehr helfen können:
 

  • Innere Kinder, Täter, Helfer & Co: Ego-State-Therapie des traumatisierten Selbst von Jochen Peichl
  • Ego-States - Theorie und Therapie: Ein Handbuch von Helen H. Watkins und John G. Watkins
  • Die inneren Trauma-Landschaften. Borderline - Ego-State - Täter-Introjekt von Jochen Peichl

Wie man erkennen kann, ist Jochen Peichl ein Vorreiter dieser Selbst-Theorie in Deutschland.

Im Zusammenhang mit Ego-State-Disorder darf auf keinen Fall das Wort "inneres Kind" fehlen, denn das ist meistens jenes, welches große Probleme der Betroffenen im Alltag macht, welches man meistens erst richtig kennenlernen muß und auf keinen Fall vernachlässigen darf.
Dieses beschreibt eine Betrachtungsweise der inneren Erlebniswelt und symbolisiert die gespeicherten Erfahrungen, Gefühle und Erinnerungen aus der eigenen Kindheit.
Manchmal erlebt man auch bei einem Betroffenem diese kindlichen Eigenschaften, besonders wenn plötzlich der Betroffene besonders / ungewöhnlich viel Geborgenheit & Liebe braucht, lieber etwas spielen will und darin völlig aufgehen kann. In solchen Situationen sollte man als Angehöriger nicht "täter-ähnliche" reagieren, also es abstoßen, sagen man soll sich erwachsen benehmen und ähnliches, denn es ist ein wichtiger Anteil eines traumatiserten Menschen und gehört ebenfalls dazu.

Erleben kann man diese States / Alter als Betroffener genauso wie als Angehöriger betrachtend zum Beispiel:

  • Der plötzlich verwundbare, schwer seelisch verletzte, ständig weinende Mensch, der sich sonst nie so verhält
  • Als Berserker, wütender Märtyrer, der extreme Ansichten auf Mensch und Welt hat
  • Wie ein Kind, welches wimmernd sich an seine Kuscheltiere festhält
  • Der Funktionierende, der immer weiß, wie man Probleme löst, aber keinerlei Emotionen dazu hat
  • Als völlig freier, unbekümmerter Mensch, der gerne Partys schmeißt oder schnelle Autos fährt
  • usw.

Und all diese States in einem Menschen vereint, nicht zu besonderen Lebens-Abschnitten, sondern täglich mit diesen sehr extremen verschiedenen Egos umgehen muß. Sekündlich kann wie bei einem Betroffenen der emotional-instabilen-Persönlichkeitsstörung das Switchen, durch Trigger hervorgerufen werden oder für Aussenstehende undurchsichtig sich entwickeln. Es ähnelt sich quasi den Menschen mit einer DIS oder einer DSNNS (da es ja dort zur Unterkategorie eingordnet werden würd), aber es gibt den Unterschied, dass er immer zu jeder Zeit weiß, welcher State er ist (wenn auch unbewusst) und keine Amnesien oder ähnliche Kennzeichen (die bei DIS und auch bei DSNNS vorkommen können) erleben muß. Ich persönlich kategoriesiere diese Abstufungen zu den verschiedenen Diagnosen doch etwas ein, wenn auch nicht diagnosefähig betrachtet, will ich euch meine Gedanken dazu bildlich zeigen:

Das gesunde Ich-Gefühl ist ein untraumatisiertes Ich, zu jeder Zeit, an jedem Ort ist das Gefühl vom Selbst vorhanden und wird auch nicht in Frage gestellt. Dies zeigt quasi eine innere vollständige Landkarte, welche immer abgerufen werden kann, wenn es nötig ist. Jeder gesunde, "normale" Mensch, empfindet sich als komplettes Ich (ohne Zufuhr von Drogen etc.). Aber auch in diesem gesundem Ich-Zustand gibt es ganz normale Rollen / States des Alltags (Mutter/Vater-Rolle, Arbeits-Typ, Freund-Person) entstehen, jedoch völlig gesund in einem Miteinander agieren.

 

Das traumatisierte Ich hat Probleme mit der genauen Identifizierung in Flashback-Situationen (Erinnerungs-Blitze, welche die traumatische Situation zum späteren Zeitpunkt gefühlsnah immer wieder erleben lassen). Es bestehen Möglichkeiten von falschen Ich-Zuständen, das "nicht erkennen der Gegenwarts-Situation". Die innere Landkarte ist somit leicht verändert und zeigt andere Ich-Zustände an.
In der posttraumatischen-Belastungsstörung (Grundgerüst jeder traumabasierenden, dissoziativen Störung) können zwar Zusammenhängende Ich-Zustände, sowie Täterintrojekte (Verhalten / Gefühle / Gedanken des Täters-Traumaverursachers werden in das Selbst hineingenommen als Schutzmenchanismus vor Kontrollverlust) entstehen. Man kann sich gespaltener erleben, typische Verhaltensweisen der "normalen" Rollen sehr viel ausgeprägter erfahren. Die in der Trauma-Situation entstandenen oder vertieften Ego-States können sich bereits dysfunktional zueinander verhalten.

In der Ego-State-Disorder sind die "normalen" Rollen eines jeden Menschen schon sehr früh zum Einsatz des Überlebens gekommen. In der kindlichen Vergangenheit oder während einer traumatisierten anhaltenden Situationen mußten States "kreiert" oder vertieft  werden um das Überleben von wiederholten traumatischen Situationen zu überstehen. Diese Möglichkeit des Überlebens zieht sich als wichtige Struktur im Leben durch und alle verschiedenen States / Ich-Zustände sind zwar verknüft miteinander, aber agieren auf ihre ganz eigene Art und Weise um mit Streß-Situationen umzugehen, da dies so in der Vergangenheit gelernt wurde. Die Besonderheiten sind hier die Verknüpfungen zum Ursprungs-Charakter / zum "Festland", da immer alle Anteile bescheid wissen, wann was passiert und welcher Teil der Persönlichkeit (der auch gegenläufige Welt-Ansichten haben kann im Gegensatz zu jedem anderen Teil) agiert.

In der dissoziativen Störung nicht näher spezifiziert können alle vorherigen Zustände entstehen. Hier ist es im Extremfall dargestellt, wenn also alle Persönlichkeiten (völlig für sich alleinstehende Anteile) voneinander getrennt und abgespaltet sind. Es können somit Amnesien und sichtbare Switches (auf einem Stuhl sitzt plötzlich eine andere Persönlichkeit ergo wechsel zu einer anderen Person) auftreten genauso wie auch keinerlei Äußerliche Veränderungen oder "Zeitverlust" erlebt werden. Hier ist der Übergang von PTBS - DIS sehr fließend, aber allgemein kann man sagen, dass sich die Anteile / Persönlichkeiten eigenständig entwickelt haben, also ein wenig stärker dissoziiert sind als bei der ESD. Meistens werden aber nur sehr wenig Amnesien oder Switches wahrgenommen oder gibt es auch gar nicht. Jedoch fällt auf, dass viele Betroffene auch namen für die Persönlichkeiten haben, auch von Stimmen berichten und im Gegensatz zu ESD "die anderen" deutlicher wahrnehmen. Jedoch merke man sich: Es gibt so viele Möglichkeiten von Symptomen wie es Menschen gibt.

Die dissoziative Identitätsstörung ist somit die hoch abgespaltene Dissoziation eines Menschen in denen sich alles mögliche vereinen kann. Jedoch wird als Diagnosekriterium fast immer die Amnesie und deutlichen Switches genannt. Der ursprüngliche Ich-Zustand ist überhaupt nicht mehr vorhanden, sondern völlig aufgespalten um zu überleben. Viele Betroffene empfinden sich als ein komplettes "System" und in diesem können weitere Untersysteme sich entwickeln, mit mehr oder weniger Co-Bewusstseinsgefühlen (Persönlichkeiten die sich untereinander kennen), sowie jeder für sich völlig eigenständig agieren. Vielleicht gibt es wie im Bild zu sehen bestehende Brücken, vielleicht aber auch völlig unterschiedliche "Leben". Diese Struktur bildet sich in den heftigsten und langjährig anhaltenden Trauma-Situationen. Dementsprechend solange eine "Persönlichkeit" gebraucht wird existiert sie auch und dies kann soweit führen, dass andere diese Zeit komplett nicht miterleben.

Die Beschreibung ist nur ein ganz kleiner Teil und auch völlig unvollständig, aber da es so viel zu diesem Thema zu schreiben gibt, lasse ich hier von ab.
Alle diese Gedanken zum Thema Dissoziation sind eine Wahrnehmung von mir und entsprechen nur einem Kleinem Bild des kompletten Spektrums. Aber vielleicht hilft es ein wenig, das ganze grob zu überschauen.

-Linehme

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